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Mittwoch, Januar 11, 2006

Film Nr. 8: Dick und Jane

Dick und Jane
(OT: Fun With Dick And Jane)
USA 2005
Regie: Dean Parisot
mit: Jim Carrey, Téa Leoni, Alec Baldwin

Inhalt:

Dick Carper führt ein beschauliches Leben. Er hat eine hübsche Frau, einen Sohn, einen Hund, ein Häuschen im Vorort und ein großes Auto. Und jetzt wird endlich die jahrelange harte Arbeit für seine Firma honoriert. Er darf in die Chefetage und wird zum neuen Pressesprecher ernannt. Jetzt können auch mal ein paar Luxusartikel gekauft werden und Ehefrrau Jane kann endlich ihren Job kündigen,um so mehr Zeit für den Sohnemann zu haben, der sowieso eher von der Latino-Haushälterin großgezogen wird (aber so lernt er wenigstens Spanisch!). Kurz nach seinem Karrieresprung darf Dick auch schon ein Live-TV-Interview geben und wird von den Nachrichten, die er eigentlich erklären soll, völlig überrascht. Seine Firma ist total verschuldet, Boss MacAllister verlässt das sinkende Schiff mit gefüllten Geldtaschen und lässt den Rest in Chaos zurück. Um den gewohnten Lebensstandard zu halten, versuchen sich die Carpers zunächst erfolglos, mit einigen Nebenjobs über Wasser zu halten. Als nichts funktioniert, entwickelt das Ehepaar aus lauter Verzweiflung kriminelle Energien. Von kleinen Diebstählen - eine komplette Rasenanlage für den Vorgarten, ein Kaffee oder etwas zu essen - hangeln sich Dick und Jane zu größeren Taten. Geld muss her und wer bietet sich da besser als Opfer an, als Boss MacAllister.

Kritik:

Wieder einmal eine typische Jim Carrey Komödie, in der er mit seinen Grimassen und wilden Rumgehampel überzeugen will. Wer Spaß an dem Kerl hat, weiss was er bekommt. Téa Leoni hält gut mit dem Quatschkopf mit, und ist sich auch für äußerliche Veränderungen (Stichwort: Medikamententest) nicht zu Schade. Doch als Satire über den Verlust des American Way of Life und die Jobsituation während der Clinton-Ära (der Film spielt im Jahr 2000 - und die Pleite von Firmen wie Enron u.a. sind am Ende auch schon eingebaut), fehlt es "Dick und Jane" am nötigen Biss. Schade, dass Jim Carrey wieder mit diesen albernen (zwar etwas gehobener als üblich) Komödien weitermacht, hatte er doch gerade mit "Die Truman Show" (Regie: Peter Weir, 1998) und "Vergiss mein nicht" (Regie: Michel Gondry, 2004) bewiesen, dass er auch ernshafte Dramen spielen kann. Für ein oder zwei Lacher gut (die Flucht über die mexikanische Grenze!), mehr aber auch nicht.

Wissenswertes:

- Der Film ist ein Remake von "Das Geld liegt auf der Strasse" (Regie: Ted Kotcheff, 1977) mit George Segal und Jane Fonda

- Paramount Pictures zahlte Sony 100 000 $, um den Dreh mit Jim Carrey für eine Woche zu unterbrechen, damit Carrey auf eine Promotion-Tour für "Lemony Snicket" (Regie: Brad Silberling, 2004), gehen konnte.

Bewertung: 5 von 10