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Dienstag, Januar 17, 2006

Kritiker-Liebling "Brokeback Mountain" und "Walk the Line" siegen bei den Golden Globes 2006


Keine großen Überraschungen gab es gestern abend bei der 63. Verleihung der Golden Globes, die in der Nacht zum Montag in Los Angeles stattfand. Die jährlich vergegebene Auszeichnung der Kritiker der Auslandspresse von Hollywood vergab vier Globes an das Schwulendrama "Brokeback Mountain". Regisseur Ang Lee ("Tiger & Dragon", "Hulk") erzählt darin die Geschichte zweier Cowboys, die sich in den 1960er Jahren ineinander verlieben. Die epische Erzählung nach einem Roman von Annie Proulx ("Schiffsmeldungen") begleitet die zwei jungen Männer, dargestellt von Heath Ledger und Jake Gyllenhaal, über zwei Jahrzehnte hinweg und zeigt dabei die Höhen und Tiefen ihrer Beziehung. Zweiter Sieger wurde die Johnny Cash Bio "Walk the Line" (siehe Kritik weiter unten!) mit 3 Globes.



Hier die Sieger in den wichtigsten Kategorien:

Bester Film - Kategorie Drama:

"Brokeback Mountain"

Bester Film - Kategorie Musical oder Komödie:

"Walk the Line"

Bester Hauptdarsteller - Kategorie Drama:

Philip Seymour Hoffmann für "Capote"

Beste Haupdarstellerin - Kategorie Drama:

Felicity Huffman für "Transamerica"

Bester Hauptdarsteller - Kategorie Musical oder Komödie:

Joaquin Phoenix für "Walk the Line"

Beste Hauptdarstellerin - Kategorie Musical oder Komödie:

Reese Whiterspoon für "Walk the Line"

Beste männliche Nebenrolle:

George Clooney für "Syriana"

Beste weibliche Nebenrolle:

Rachel Weisz für "Der ewige Gärtner"

Bester Regisseur:

Ang Lee für "Brokeback Mountain"

Bester ausländischer Film:

"Paradise Now" (Regie: Hany Abu-Assad, Palästina, 2005)

Beste TV-Serie - Kategorie Drama:

"Lost"

Beste TV-Serie - Kategorie Musical oder Komödie:

"Desperate Housewives"


Alle weiteren Gewinner und Nominerten findet ihr hier.

Der Golden Globe gilt ja allgemein als Gradmesser für die Oscarverleihung, die dieses Jahr am 5. März stattfinden wird. Allerdings bleibt abzuwarten, ob "Brokeback Mountain" bei den Oscars ebenso gut wie bei den Golden Globes abschneiden wird. Den eher konservativen Hollywood-Juroren wird die Schwulen-Thematik im ur-amerikanischen Genre des Western wohl eher nicht besonders gut gefallen. Die Nominierungen für die Oscars werden am 31. Januar bekannt gegeben.