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Dienstag, Februar 07, 2006

"Schlaflos in Seattle" - Nur für die ganz Harten!


Für ein erstes Rendezvous steht ein gemeinsamer Filmbesuch immer an oberster Stelle. Doch welchen Film soll man auswählen? Vielleicht einen schönen Horrorschocker wie "Schlaflos in Seattle", damit man sich als ganzer Kerl beweisen kann und die Frau seines Herzens einen ständig fest umklammert hält. Oder vielleicht doch lieber eine herzerwärmende Komödie, damit man gemeinsam lachen und weinen kann. Hier würde ich "The Shining" empfehlen. Jetzt meint ihr wahrscheinlich, der verwechselt doch da irgendwas. Weit gefehlt! Schaut euch doch die Trailer an:

Schlaflos in Seattle und The Shining

Na, zuviel versprochen? Diese geniale Idee, Trailer von bekannten Filmen komplett umzugestalten, hatte die Association of Independent Creative Editors in New York. Sie riefen einen Wettbewerb aus, wobei Filme einem anderen Genre zugeordnet werden sollten und nur die Musik und die Dialoge der Filme modifiziert werden durften, nicht aber die Bilder. "The Shining" ging dabei als Gewinner hervor. Seitdem gab es natürlich noch zahlreiche andere beeindruckende Werke, wie etwa Brokeback to the Future, in der die Beziehung zwischen Marty McFly und "Doc" Emmett Brown aus "Zurück in die Zukunft" plötzlich in ein ganz anderes Licht gestellt wird.

Alle diese Trailer zeigen, wie durch die suggestive Kraft der Musik und des Filmschnitts ein ganz anderes Bild von einem Film vermittelt werden kann. Ein reales Beispiel, was mir dabei gerade einfällt, ist der Trailer zum US-Remake des japanischen Films "Dark Water" (Regie: Walter Salles, 2005). Wer durch den Filmausschnitt, der in den Kinos lief, einen handfesten Horrorfilm à la "The Ring" erwartet, wird schwer enttäuscht sein. Sieht man "Dark Water" dagegen als das an, was er eigentlich ist, nämlich ein Mutter-Tochter Drama, der wird mit dieser Erwartungshaltung dagegen sehr gut unterhalten werden.
Falls ich noch mehr lustige Recuts von Trailern finden sollte, werde ich sie hier posten. Wenn ihr welche entdeckt, dann wäre es schön, wenn ihr sie mit Links in die Comments schreiben würdet!

1 Comments:

Anonymous Anonym said...

… deshalb sind ja aus heutiger Sicht ältere Filme auch längst nicht so shocking wie die aktuellen – weil in den entscheidenden Szenen – auch bzw. vor allem wegen der Musik, denke ich – vergleichsweise harmlos daherkommen. Tja, „damals“ waren die Zuschauer halt noch nicht so „abgestumpft“ (worden) … Eigentlich erschreckend, wenn man es sich mal genau überlegt!

Ach ja: Wann gibt es Hintergrund-Infos zur Berlinale?????

4:19 PM  

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